Frage: Wie wird die Verwaltung motiviert“+ mitgenommen, kritische und besorgte Fragen professionell und bürgerfreundlich zu beantworten?
Antwort: Eine erfolgreiche BUGA wird uns nur gelingen, wenn das Projekt eine positive Ausstrahlung entwickelt. Um dies in die Stadt hinein zu erreichen, brauchen wir ein Klima der Höflichkeit und Offenheit gerade auch im Umgang mit kritischen Fragen und Anmerkungen. Das ist unser Anspruch. Frage: Schnelle Entscheidung und Bürgerbeteiligung: Die Entscheidung zur BUGA scheint relativ zügig durch den Stadtrat getroffen worden zu sein. Warum wurde dieser Prozess so beschleunigt durchgeführt, ohne eine umfassende Bürgerbeteiligung vor der endgültigen Entscheidung sicherzustellen? Wäre es nicht sinnvoller gewesen, die Bevölkerung von Anfang an intensiver in die Planungen einzubinden, anstatt jetzt nachträglich Arbeitsgruppen mit Bürgerbeteiligung zu initiieren?
Antwort: Zwar gab es in den letzten vier Jahren immer wieder Informationsangebote zur BUGA, aber allen Anschein (und den Zuschriften der letzten Tage) nach, kamen diese nicht in ausreichendem Umfang in der Bevölkerung an. Dieser Kritik stellen wir uns, die Mailadresse frage-Buga@dessau-rosslau.de ist die erste Reaktion, weitere sollen folgen. Der BUGA-Prozess läuft seit 2020, der Stadtrat war durchgehend eingebunden.
Der erste Beschluss zum BUGA-Projekt wurde 2020 gefasst. Damals ging es um eine Machbarkeitsstudie, diese wurde unter Bürgerbeteiligung erstellt und 2022 öffentlich vorgestellt. Dann folgte die Bewerbung (Stadtratsbeschluss), dann der Zuschlag. Der aktuell kritisierte Beschluss betrifft den nächsten Schritt – die Gründung der Gesellschaft. Erst mit der BUGA-Gesellschaft Dessau-Roßlau kann aus den vielen Möglichkeiten der Machbarkeitsstudie ein griffiges, umsetzbares und erfolgversprechendes BUGA-Konzept entstehen. Bei der konkreten Auswahl von Projekten und Flächen 2025-27 ist eine intensive Bürgerbeteiligung vorgesehen. Frage: Sehen Sie Chancen, dass im Rahmen der BUGA die Fernverkehrsanbindung (ICE) verbessert wird?
Antwort: Es gibt Signale, dass im Veranstaltungszeitraum 2035 mit einer deutlich besseren Anbindung unserer Stadt an den Regional- und Fernverkehr gerechnet werden kann. Das reicht aber nicht, Ziel der Stadt bleibt eine dauerhaft bessere Anbindung Dessau-Roßlaus an den Fernverkehr. Die BUGA liefert dafür ein weiteres Argument. Frage: Eingriffe in alte Baumbestände und Naturzerstörung: In den geplanten Bereichen, insbesondere im Schillerpark und Beckerbruch, gibt es wertvolle alte Baumbestände und gewachsene Naturräume. BUGA-Projekte sind in der Vergangenheit häufig dafür kritisiert worden, dass bestehende Natur zerstört wurde, um Platz für neue Anlagen zu schaffen. Wie wird sichergestellt, dass diese ökologisch wertvollen Bestände erhalten bleiben und nicht einer kurzfristigen Eventgestaltung zum Opfer fallen? Wurden alternative Konzepte geprüft, die den Schutz der bestehenden Natur berücksichtigen?
Frage: Wie hoch werden die (geschätzten) Folgekosten sein, die bei der anschließenden Instandhaltung und „Wartung“ der neugestalteten Flächen anfallen?
Antwort: Noch können die anfallenden Kosten nicht genau beziffert werden. Das konkrete Konzept zur BUGA 2035 soll erst noch (2025-2027 unter öffentlicher Beteiligung) erarbeitet werden. Der nächste Schritt dazu ist die Gründung der BUGA-Gesellschaft. In der von der Stadt und der Bundesgartenschaugesellschaft gemeinsam getragenen Gesellschaft werden unsere Kenntnisse vor Ort mit den Leistungen und Erfahrungen der professionellen BUGA-Durchführer verbunden. Erst mit der BUGA-Gesellschaft Dessau-Roßlau kann daher aus den vielen Möglichkeiten der Machbarkeitsstudie ein griffiges, umsetzbares und erfolgversprechendes BUGA-Konzept entstehen.
Auch die zu erwartenden laufenden Kosten sind daher aktuell nicht konkret anzugeben. Schon vom Ansatz „Eine Stadt wird BUGA“ her sind allerdings keine millionenschweren Folgekosten zu befürchten. Wir entwickeln im Gegensatz zu anderen Veranstaltungsorten voraussichtlich keine neuen Flächen, vielmehr steht die Stadt im Mittelpunkt des Vorhabens. Wenn – nur beispielhaft – die Sanierung des Georgiums, die Entwicklung des Schillerparks, Stadtparks und des Tierparks Schwerpunkte des Konzepts werden, fallen überschaubare Aufwendungen an. Der einzige externe Entwicklungsbereich in der Machbarkeitsstudie ist der Wallwitzhafen – hier ist eine Umsetzung nach der aktuellen Diskussionslage ohne private Investoren unwahrscheinlich.
• Der Stadt eine Zukunft geben • Es ist für Dessau-Roßlau eine Chance • Den Plan der Gartenschau unters Volk bringen • hoffentlich findet sie statt • Warum ist man denn dagegen? • kein Eisvogel!!!, denn er ist in Bad Lauchstädt schon im Logo • Wir wollen doch was für die Natur machen • Wir drücken die Daumen • Die Innovation der 1920er wiederaufleben lassen
• Kinder und Jugendliche wünschen sich mehr Freizeitorte und finden Dessau-Roßlau noch zu langweilig • Sport- und Tanzvereine Vorort aktiv in die Gestaltung des BUGA-Programmes einbeziehen • Interessensgemeinschaften wie z.B. ADFC einbeziehen • Radwege mitdenken • Hochseilgarten (Versuchsbrücken, Versuchsstraßen) • „Kulturelles Leben“ Wasserburg • Roßlau Burg als Veranstaltungsort einplanen
• Marktplatz grüner • Mehr Bäume in die Stadt • Wir wünschen uns mehr öffentlich zugängliche Sportstätten für die Jugend. Basketball, Bowl, Fußball, Volleyball • Plätze schaffen, die zum Bewegen an der frischen Luft einladen – vor allem in den Brennpunktvierteln • Lückenschluss mittels Stadtgrün • Bepflanzung macht Klimaänderung deutlich • Ich möchte das die BUGA kommt, nachhaltig mit Stauden, und Schaubeeten für Insekten, Bienen, Vögeln Nahrung bieten • Nachhaltige Gärten der Zukunft – eine Zusammenstellung aus Beerenfreudigen Gewächsen und Kräutern für die Gemeinheit • Grünkohl, Artischocke und dazwischen Petersilie pflanzen
• Muldpromenade anlegen bzw. aufwerten bis zum Stadion • Stadt soll näher an die Mulde heranrücken, andere Lösung für die Bundestraße • RSL Hochufer gestalten, Lichtachsen wiederherstellen (Elbzollhaus) • Trimm-Dich-Pfad (Elbe)
• Tierpark sollte unbedingt Bestandteil sein • Tierpark und Umgebung • Tierpark unbedingt zur BUGA 2025! Vergessen Sie geeignete Parkplätze dafür nicht! Es existiert eine große freigelenkte Freifläche, wo bis vor einigen Jahren Garagen standen, mitnutzen (Parkstraße)!
• Bänke und Papierkörbe für Tiergarten • Regelmäßige Reinigung und Pflege des Tiergartens sowie der Papierkörbe für die grüne Lunge von Dessau • Bitte Bänke aufstellen, auch im Tiergarten
• Nutzung von Leerstand im Stadtzentrum • Wohnumfeld in der Innenstand verbessern • Die Wohnungskonzerne für die Gestaltung der Vorgärten ihrer Mietobjekte einbeziehen bzw. verpflichten
geändert von Stadt Dessau-Roßlau (Moderator) am 11. November um 16:37
Guido Fackiner
Stadt Dessau-Roßlau Dezernat III - Bauen und Stadtgrün Tel.: +49 340 204-1103