Der Stadtrat der Stadt Halle (Saale) hat in seiner öffentlichen Sitzung am 25. Juni 2025 den Entwurf des Bebauungsplans Nr. 174.2 „Riebeckplatz-Zukunftszentrum“ in der Fassung vom 12. Mai 2025 bestätigt und gemäß § 3 Absatz 2 Baugesetzbuch (BauGB) zur Veröffentlichung im Internet bestimmt (Beschluss-Nr.: VIII/2025/01027).

Das Plangebiet des Bebauungsplanes Nr. 174.2 „Riebeckplatz Zukunftszentrum“ umfasst eine Fläche von ca. 7,8 ha.

Der Geltungsbereich wird wie folgt begrenzt:

• im Norden durch die Magdeburger Straße mit dem Kreuzungsbereich zur AnhalterStraße, die Volkmannstraße unterhalb der Einmündung Halberstädter Straße sowie durch das Bürogebäude auf dem Flurstück 127/6, Flur 6 der Gemarkung Halle,
• im Osten durch Bahnflächen mit Lärmschutzwand und Regenrückhaltebecken, die Brückenbauwerke der Bahn über die Delitzscher Straße und die Westseite desBusbahnhofs,
• im Süden durch die Merseburger Straße auf Höhe der Kirchnerstraße 13 (Rückseite) bzw. Rudolf-Breitscheid-Straße 23 (Rückseite),
• im Westen durch die westliche Begrenzung der Straßen Merseburger Straße und Magdeburger Straße.

Der räumliche Geltungsbereich des Bebauungsplans ist aus dem angefügten Lageplan ersichtlich.

Umweltbezogene Informationen sind zu den Schutzgütern Mensch (insbesondere Schallimmissionen, Gewerbelärm, Verkehrslärm, Kampfmittel, Katastrophenschutz, menschliche Gesundheit, Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung), Tiere (insbesondere Fledermäuse, Zauneidechsen, Brutvögel, Eremit), Pflanzen (insbesondere Baumbestand), biologische Vielfalt (insbesondere Biotoptypen), Fläche (insbesondere Flächenversiegelung), Boden (insbesondere Versiegelung, Geologie und Hydrogeologie; Versickerungseigenschaften des Bodens, Altlasten), Wasser (insbesondere Niederschlagswasser, Niederschlagswassermanagement,), Luft (insbesondere Immissionen), Klima (insbesondere Lokalklima), Landschaft, Kulturgüter (insbesondere Kulturdenkmale, archäologische Kulturdenkmale, archäologische Bodendenkmale, Baudenkmale) und sonstige Sachgüter (insbesondere Änderung der Verkehrssituation) verfügbar.

Folgende umweltbezogene Fachgutachten und umweltbezogene Stellungnahmen von Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange sowie der Öffentlichkeit liegen vor:

• Umweltbericht nach Anlage 1 zu § 2 Absatz 4 und § 2a Satz 2 Nr. 2 BauGB als Teil B der Begründung mit Informationen und Untersuchungen zu den einzelnen Schutzgütern Mensch, Tiere, Pflanzen, biologische Vielfalt, Fläche, Boden, Wasser, Luft, Klima, Landschaft, Kulturgüter und sonstige Sachgüter sowie deren Wechselwirkung zueinander;

Gutachten

• Kartierung Biotoptypen, Büro Landschaftsplanerin Martina Faller, Fassung März 2025 - Schutzgüter: Pflanzen und biologische Vielfalt (insbesondere Biotoptypen);
• Versiegelungsplan, Büro Landschaftsplanerin Martina Faller, Fassung März 2025 - Schutzgüter: Boden (insbesondere Versiegelung) und Fläche (insbesondere Flächenversiegelung);
• Eingriffsbilanz Einzelbäume, Büro Landschaftsplanerin Martina Faller, Fassung April 2025 - Schutzgut: Pflanzen (insbesondere Baumbestand);
• Eingriffs-Ausgleichsbilanzierung, Büro Landschaftsplanerin Martina Faller, Fassung März 2025 – Schutzgüter: biologische Vielfalt, Fläche und Pflanzen;
• Protokoll zur Familienverträglichkeitsprüfung vom 02.07.2024, Stadt Halle (Saale), Fachbereich Städtebau und Bauordnung - Schutzgüter: Mensch, Landschaft und sonstige Sachgüter (insbesondere Änderung der Verkehrssituation);
• Kurzprotokoll Scoping Bebauungsplan Nr. 174.2 „Riebeckplatz Zukunftszentrum“ vom 04.06.2024, - Schutzgüter: Pflanzen (insbesondere Baumbestand), Luft (insbesondere Immissionen), Mensch (insbesondere Schallimmissionen; Gewerbelärm, Verkehrslärm), Klima (insbesondere Lokalklima), Wasser (insbesondere Niederschlagswassermanagement) und Kulturgüter (insbesondere archäologische Bodendenkmale, Baudenkmale);
• Vorprüfung des Einzelfalls gemäß § 13a Absatz 1 Nr. 2 BauGB, Dr. Martin Seils, Büro für Landschaftsplanung, Boden- und Umweltforschung, Fassung vom 10.05.2019 - Schutzgüter: Mensch (insbesondere Schallimmissionen), Tiere (insbesondere Zauneidechsen), Pflanzen, Wasser (insbesondere Niederschlagswasser), Klima, Kulturgüter, (insbesondere archäologische Kulturdenkmale, Baudenkmale) und sonstige Sachgüter (insbesondere Änderung der Verkehrssituation);
• Fachgutachterliche Einschätzung zum Artenschutz, Büro habit.art, Fassung vom 07.10.2024 – Schutzgut: Tiere (insbesondere Fledermäuse, Brutvögel, Zauneidechsen, Eremit);
• Verkehrsuntersuchung, Büro Verkehrs-System Consult Halle GmbH, Fassung vom 07.12.2023, mit Überarbeitung vom 20.02.2024 – Schutzgut: sonstige Sachgüter (insbesondere Änderung der Verkehrssituation);
• Lärmtechnisches Gutachten, Index A, Büro Graner Ingenieure, Fassung vom 09.05.2025 – Schutzgut: Mensch (insbesondere Schallimmissionen, Gewerbelärm, Verkehrslärm);
• Gutachterliche Stellungnahme zum Klimaschutz, Büro Lohmeyer, Fassung vom 04.10.2024 – Schutzgut: Klima (insbesondere Lokalklima);
• Klimagutachten, Büro Lohmeyer, Fassung vom Dezember 2019 – Schutzgut: Klima (insbesondere Lokalklima);
• Baumgutachten, Büro Dengler, Fassung vom 05.12.2024 – Schutzgut: Pflanzen (insbesondere Baumbestand);
• Geotechnischer Untersuchungsbericht zur Vorerkundung, Institut für Geotechnik Dr. Jochen Zirfas GmbH & Co. KG, Fassung vom 09.01.2023 – Schutzgut: Boden;
• Statische Auswertung Brücken, Dr. Löber Ingenieurgesellschaft für Verkehrsbauwesen mbH, Fassung vom 09.10.2023 – Schutzgut: sonstige Sachgüter (insbesondere Änderung der Verkehrssituation);

Stellungnahmen von Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange

• Deutsche Bahn AG vom 17.01.2023, 04.12.2023, 11.12.2024 und vom 14.01.2025 – Schutzgut: Mensch (insbesondere Schallimmissionen, Katastrophenschutz);
• Polizeirevier Halle (Saale) vom 29.11.2023 und 06.12.2024 – Schutzgut: Mensch (insbesondere Kampfmittel);
• Landesamt für Geologie und Bergwesen vom 18.04.2023, 21.11.2023 und vom 29.11.2024 – Schutzgut: Boden (insbesondere Geologie und Hydrogeologie, Versickerungseigenschaften des Bodens);
• Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Abteilung Bau- und Kunstdenkmalpflege vom 29.11.2023 und 19.11.2024 – Schutzgut: Kulturgüter (insbesondere Baudenkmale);
• Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Abteilung Archäologie, vom 11.12.2023 und 19.11.2024 – Schutzgut: Kulturgüter (insbesondere archäologische Kulturdenkmale);
• Stadt Halle (Saale), Untere Denkmalbehörde vom 07.12.2023 und 28.11.2024 - Schutzgut: Kulturgüter (insbesondere archäologische Kulturdenkmale, Baudenkmale);
• Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, Referat Naturschutz, Landschaftspflege, Bildung für nachhaltige Entwicklung vom 21.11.2023 und 19.11.2024 – Schutzgut: Tiere;
• Stadt Halle (Saale), Fachbereich Gesundheit vom 29.11.2023 und 04.12.2024 - Schutzgüter: Mensch (insbesondere menschliche Gesundheit) und Klima (insbesondere Lokalklima);
• Energieversorgung Halle Netz GmbH vom 21.11.2023 – Schutzgut: Pflanzen;
• Stadt Halle (Saale), Fachbereich Sicherheit, Team Verkehrsorganisation vom 01.12.2023 – Schutzgut: Wasser (insbesondere Niederschlagswassermanagement);
• Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt vom 30.11.2023 – Schutzgüter: Tiere, Pflanzen und Fläche (insbesondere Flächenversiegelung);
• Stadt Halle (Saale), Fachbereich Umwelt (Untere Behörden, Abteilung Grünflächenpflege) vom 01.12.2023 und 28.11.2024 - Schutzgüter: Mensch (insbesondere Schallimmissionen), Fläche (insbesondere Flächenversiegelung), Boden (insbesondere Altlasten), Tiere (insbesondere Brutvögel, Fledermäuse) und Wasser (insbesondere Niederschlagswasser);
• Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH vom 01.12.2023, 13.11.2024 und 05.12.2024 – Schutzgüter: Wasser (insbesondere Niederschlagswassermanagement) und Mensch (insbesondere Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung);
• Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, Referat Immissionsschutz, Chemikaliensicherheit, Gentechnik, Umweltverträglichkeitsprüfungen vom 27.11.2023 und 28.11.2024 - Schutzgut: Mensch (insbesondere Schallimmissionen);
• Hallesche Verkehrs AG vom 03.01.2025 – Schutzgut: Mensch (insbesondere Schallimmissionen, Verkehrslärm);

Stellungnahmen aus der Öffentlichkeit

• Bürger 2 vom 08.11.2024 – Schutzgut: Kulturgüter (insbesondere Kulturdenkmale).

Der Entwurf des Bebauungsplans Nr. 174.2 „Riebeckplatz-Zukunftszentrum“ wird mit der Begründung und den wesentlichen bereits vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen vom 2. September 2025 bis zum 6. Oktober 2025 über das Internet-Portal der Stadt Halle (Saale) unter: www.oeffentliche-auslegung.halle.de veröffentlicht und ist über das Internet-Portal des Landes Sachsen-Anhalt unter: https://beteiligung.sachsen-anhalt.de/portal/Halle/beteiligung/themen?format=Bauleitplan veröffentlicht.

Die in den textlichen Festsetzungen aufgeführten Rechtsnormen und normierten Rechtsquellen z. B. auch DIN-Normen und weitere technische Regelwerke können in der Neustädter Passage 18, 06122 Halle (Saale), im Zimmer 16.08, Fachbereich Städtebau und Bauordnung, eingesehen werden.

Stellungnahmen zur Planung können bis zum 6. Oktober 2025 von jedermann elektronisch übermittelt werden an die E-Mail-Adresse: planen@halle.de. Des Weiteren besteht die Möglichkeit zur Abgabe einer Stellungnahme auch schriftlich oder während der Dienststunden Montag/Mittwoch/Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr, Dienstag von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr, nach telefonischer Anmeldung, zur Niederschrift im Zimmer 16.08. Außerhalb dieser Zeiten ist dies nach telefonischer Vereinbarung (Tel.-Nr. 0345/221-4151) ebenfalls möglich. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur Erörterung des Planungsinhaltes während der Dienststunden. Eine telefonische Terminvereinbarung (Tel.-Nr. 0345/221-4733) ist auch hierfür erforderlich.

Ferner wird der Entwurf des Bebauungsplans Nr. 174.2 „Riebeckplatz-Zukunftszentrum“ in der Neustädter Passage 18, 06122 Halle (Saale), im Foyer, ausgelegt.

Die Ansicht der ausgelegten Unterlagen ist während folgender Zeiten möglich: Montag/Mittwoch/Donnerstag von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr, Dienstag von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr und Freitag von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 14 Uhr.

Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können gemäß § 3 Absatz 2 Satz 4 Nr. 3 BauGB bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan Nr. 174.2 „Riebeckplatz-Zukunftszentrum“ unberücksichtigt bleiben.