AMO Kulturhaus: Ein lebendiger Ankerpunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft
Das AMO Kulturhaus Magdeburg besitzt als denkmalgeschütztes und in der Vergangenheit vielseitig genutztes Gebäude eine große historische Bedeutung für die Stadt und die Stadtgesellschaft. Zahlreiche Ereignisse – ob die Gründung des 1. FC Magdeburg, Musikkonzerte oder politisch Veranstaltungen – avancieren das Haus zu einem historischen Ankerpunkt der Landeshauptstadt. Das zukünftige Nutzungskonzept muss in seiner konzeptionellen Ausrichtung sowohl der Vergangenheit als auch der Gegenwart und der Zukunft gerecht werden. Deshalb plädieren wir (Love Foundation e.V. / Contrasts in Symbiosis (CoSy Festival)) zu einem offenen, zukunftsorientierten Kultur- und Arbeitsort, der Tradition und Moderne verbindet.
Als federführender Verein, der in diesem Jahr zum zweiten Mal mit 20 weiteren Kulturvereinen und Kollektiven und rund 340 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern das CoSy Festival im Schloss Dornburg organisiert hat, sind wir mit innovativen und zugleich nachhaltigen Nutzungskonzepten an denkmalgeschützten Orten bestens vertraut. Under dem weiterführenden Motto „Contrasts in Symbiosis“ könnte man das AMO als Kulturerbe mit neuen, interdisziplinären Kulturansätzen, der technologischen Moderne und Innovation sowie ökologischer Nachhaltigkeit symbiotisch miteinander in Harmonie bringen.
Wir könnten den Besuchenden ein umfangreiches Kulturprogramm anbieten, dass das AMO nicht nur als Nutzungsfläche betrachtet, sondern das denkmalgeschützte Gebäude als kulturellen, historischen Mehrwert impliziert. Durch innovative, inter – und transdisziplinäre Kunstformate im Bereich Musik, Bildende und Angewandte Kunst, intermediale Kunst und Performances soll dem AMO Kulturhaus ein neues Gewandt verliehen werden, das Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft konzeptionell verbindet.
Wir könnten nachhaltige Synergien zwischen Kollektiven, Kunstgruppen und einzelnen Künstlerinnen und Künstlern bilden, stabilisieren und erweitern. Durch internationale Partnerschaften möchten eine interkulturelle Plattform des künstlerischen und sozialen Austausches schaffen und zugleich das kulturelle Profil der Landeshauptstadt im nationalen und internationalen Kontext schärfen.
Darüber hinaus werden Bildung und Teilhabe großgeschrieben: Workshops, generationsübergreifende Lernräume sowie ein Gesprächsforen fördern Austausch und partizipative Mitgestaltung. Mit einem Gastronomieangebot, offenen Werkstätten und barrierearme Angeboten wird das Haus zu einem inklusiven Treffpunkt für alle. Das Programm sollte sich an ein generationsübergreifendes, ein breites Publikum richten. Das AMO soll als Schnittpunkt von institutionell geförderten Einrichtungen und freier Kulturszene fungieren, das Ehrenamt fördern und durch soziale Teilhabe, Inklusion und vielfältige Angebote zur nachhaltigen Belebung Magdeburgs beitragen.
Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Dienstleistern könnte eine regionale, nachhaltige Wertschöpfungskette generiert werden. Nicht nur, aber insbesondere an dieser Stelle wird Nachhaltigkeit einer besonderen Relevanz verliehen.
Das AMO soll als identitätsstiftender Ort darüber hinaus Sport- und Politikgeschichte mit zeitgenössischer Kultur verbinden. So könnten sportliche Elemente im Kulturprogramm (Tanz- und Bewegungsworkshops, Artistik, Breakdance, Skate- oder Parkourflächen, Fußball) berücksichtigt werden. Durch die Verbindung mit Kultur könnten innovative Formate entstehen, die in der Landeshauptstadt einmalig wären. Die historische Sporttradition könnte durch Ausstellungen der lokalen „Sport- und Kulturgeschichte“ als spezifischer Erinnerungsorte erlebbar werden.
Es entsteht ein offener Treffpunkt für alle Generationen, der Sport, Kultur und Bildung in einem Haus zusammenführt. Durch flexible Nutzung wird es ein lebendiges Zentrum der Stadtgesellschaft, das Vergangenheit bewahrt und Zukunft gestaltet.